Von 157 qm auf 67 qm!

Das ist der Sprung, den wir gewagt haben. Aber wer hätte gedacht, dass der Platz gut ausreicht? Ich definitv nicht! Von Anfang an war ich skeptisch, wollte mir lieber eine größere, gemeinsame Wohnung suchen. Bei den aktuellen Mietpreisen ist uns das aber ordentlich vergangen.

Heute weiß ich, es kommt nicht auf die Größe an 😉

Auch in der kleinsten Hütte kann Platz für Großes geschaffen werden. Nur gewusst wie! Ich teile heute meine hilfreichsten „Platzspar-Hacks“ mit euch:

# 1 _ Arbeite in die Höhe

Wenn deine Quadratmeterzahl begrenzt ist, liegt der Schlüssel in der Höhe deiner Räume. Wähle Regale, die am besten (fast) die komplette Höhe ausnutzen. Auch ein wichtiger Punkt: Die Tiefe. Beides in Kombination ist unschlagbar, sofern du die Regalböden in einen optimalen Abstand zueinander setzt (nicht zu große Abstände, sonst verschenkt man oft wieder Platz).

# 2 _ Nutze bereits vorhandenen Stauraum optimal

Deine Regalböden sind vielleicht doch zu weit auseinander? Dann findest du auf Amazon z. B. Einsätze, um dieses Problem zu lösen. Wir haben diese verwendet (Werbung):

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Natürlich kannst du im Baumarkt auch nochmal Bretter nachkaufen. Diese werden dir maßgenau für kleines Geld zugeschnitten. Achte darauf, dass in deinem Schrank bereits vorgebohrte Löcher vorhanden sind, um das neue Brett einsetzen zu können. Wir haben für Laptops & schmale Gegenstände bewusst kleine Fächer eingebaut (Bild folgt).

# 3 _ Schaffe Ordnung

Ich liebe Ordnungsboxen! Diese machen es uns um so vieles leichter, Schränke ordentlich zu organisieren. Du findest solche bereits für wenig Geld im Tedi oder bei Ikea. Ich benutze diese in nahezu jedem Schrank, ganz egal ob für Kleidung oder Badutensilien.

# 4 _ Besorge dir „multifunktionale“ Möbel

Mittlerweile gibt der Markt hier einiges her. Sofas & Betten mit Stauraum sind keine Seltenheit mehr. Auch der Couchtisch und die Esstischbank können Möglichkeiten dafür bieten. Wichtig ist bei der Anschaffung direkt darauf zu achten. Gerade beim Schreibtisch finde ich es extrem wichtig, Schubfächer und einen Container integriert zu haben und nicht wieder zusätzliche Möbel kaufen zu müssen.

# 5 _ Mit Klapptisch & Co. „klappt“ es

Aber nur, wenn du auch Platz für den geklappten Tisch hast 😉 Dieses Problem mussten wir bei unserem zweiten Schreibtisch geschickt lösen. Der Zweitschreibtisch sollte unter unser Bett passen, das nur 5 cm Höhe bietet. Bin bei der Suche oft mit Tränen & verzweifelt dagesessen, weil ich keinen gefunden habe. Und dann gab es ihn am Ende doch! Ein Traum in weiß, genau 3 cm hoch. Stabil, praktisch, wegklappbar. Check! Dasselbe Problem werden wir auch für unseren kleinen Balkon noch lösen müssen. Hier haben wir ebenfalls nur wenig Platz, den wir nicht immer für einen Tisch verschwenden wollen. Ein Frühjahrs-Projekt also!

# 6 _ Tetris reloaded

Wie gut, dass Manuel ein 1A Tetris-Spieler ist 😉 je geschickter man Dinge ineinander stellt, desto mehr kann man im Zweifel noch rausholen. Bei unseren zahlreichen Tupperboxen war da großes Geschick gefragt 😀 aber auch im Kleiderschrank haben wir clever ineinander gestellt. Bei einer Breite von 2,25 Metern für beide eine echte Herausforderung! Dennoch ist alles schön griffbereit.

# 7 _ Saisonal & nach Häufigkeit ordnen

Wer braucht schon im Sommer seine Winterkleidung? Wir haben extra Fächer über dem Kleiderschrank, wo die gegensaisonale Kleidung landet. Im Frühjahr bzw. Herbst wird gewechselt. Bei jedem Fach sollte man sich die Frage der Häufigkeit stellen. Brauche ich etwas häufig, sollte es möglichst griffbereit und leicht zu erreichen sein. Die Taschen zum Einkaufen beispielsweise sind bei uns im Gang, in der obersten Box, weil wir diese jede Woche kurz vor dem Verlassen der Wohnung benötigen.

# 8 _ Dünne Kleiderbügel

Oh Leute ich kann euch sagen, dass war einer meiner größten Retter! Mit dicken Kleiderbügeln hätte ich nicht mal die Hälfte meiner Kleidung gut untergebracht (Bild folgt). Diese hier sind absolut genial (Werbung):

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Für Blazer & schwerere Kleidungsstücke nehme ich nach wie vor dickere – aber das macht bei mir nur einen sehr kleinen Teil aus.

# 9 _ Lerne neue Falttechniken

Marie Kondo sei Dank sind neue Falttechniken in Mode gekommen. Besonders hervorzuheben ist, dass bei ihrer Methode alles praktisch angeordnet wird. Gerade bei T-Shirts hat sich das in unserem Schrank bewährt (Bild folgt). Teilweise habe ich selbst Falttechniken ausprobiert, die bei mir besonders gut gepasst haben.

# 10 _ Ums Ausmisten kommst du nicht drum herum

Natürlich ist es einfacher, es nicht zu tun. Aber ganz egal wie viel Platz du hast: Wir werden nicht jünger! Mit steigendem Alter überrollt dich dein Konsumberg vielleicht eines Tages. Oder du musst dich immer weiter vergrößern, damit du um das Ausmisten herumkommst. Es schadet erfahrungsgemäß nie, seine Dinge auf den Prüfstand zu stellen.

# 11 _ Behalte nur, was dich glücklich macht

Mein größtes Problem am Anfang war, dass ich nicht recht wusste, wie ich das Ganze angehe. Also habe ich mir ein Raster zurecht gelegt, welches mir dabei geholfen hat. Frage dich:

  • Hat diese Sache einen persönlichen Wert für mich?
  • Ist diese Sache in Gebrauch?
  • Wenn beides rausfällt: Brauche ich diese Sache zu einem späteren Zeitpunkt?
  • Wenn du diese Frage mit „Nein“ beantwortest: Hat diese Sache noch einen Wert? Kann ich sie verkaufen?
  • Beantwortest du diese Frage ebenfalls mit einem „Nein“, dann? Verschenke sie! Oder im schlimmsten Fall, entsorge sie.
  • Behalte nur, was in Gebrauch ist, was dir persönlich wichtig ist –> Alles, was dich glücklich macht!

# 12 _ Es tut weh, aber muss so

Auszumisten kann weh tun. Es geht nicht um die Sache an sich, sondern welche Erinnerungen wir damit verbinden. Mir fällt loslassen immer schwer. Je persönlicher, deso schwerer. Was mir dabei hilft, ist Zeit. Ich kann nicht alles auf einmal loslassen, einen radikalen Strich ziehen. Aber dranzubleiben, mir jeden Tag einen Stapel / eine Schublade vorzunehmen, geht gut. Da mich der Umzug mehr oder weniger überrascht hat, war das nicht immer umsetzbar. Ich habe aber die Wochen vorher meinen „Loslass“-Muskel gut trainiert, deshalb war ich bereit. Bereit für Neues.

# 13 _ Weniger zu besitzen, befreit!

Jahr für Jahr schleichen sich Dinge in unser Leben. Von Geburtstagskarten über Shopping-Errungenschaften. Mich hat es am Ende erdrückt. Frage dich, was du wirklich brauchst. Was du vielleicht verschenken oder verkaufen möchtest (es erscheint demnächst ein Beitrag zum „Verkaufen“). Manche Dinge lassen sich auch digitalisieren (z. B. Erinnerungen). Das ist eine gute Zwischenlösung, die platzsparend wirkt. So sorgst du auch bei weiteren Umzügen für klare Verhältnisse. Nur noch Dinge zu besitzen, die man wirklich braucht, befreit ein Stück weit. Auf Hosen zu hoffen, die eines Tages wieder passen, ist wichtig für die Seele, aber nimmt dir Platz für Passenderes. Für Dinge, die JETZT in deinem Leben wichtig sind.

Habt ihr vielleicht Tipps, die ich noch nicht kenne? Dann nur her damit!

Ich wünsche euch viel Spaß bei der ein oder anderen Umsetzung 🙂

Eure Nicole

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