Richtig Packen

Klirrende Eiswürfel. Ein Pina Colada. Schweiß auf meiner Haut. Ein rotes Wickelkleid im Wind. Der Blick über den Atlantik. Deine Arme um meine Taille. Ein endloses Gefühl von Liebe, Seelenfrieden und Freiheit. Du machst alles perfekt!

In Gedanken ist der beschwerliche Tag der Anreise bereits geschafft und ich genieße die Annehmlichkeiten eines All Inklu Hotels. Unser kleines Abenteuer beginnt jedoch erst morgen um 5.00 Uhr, wenn der Wecker uns aus dem Schlaf holt. Vor langer Zeit gebucht, immer in der Hoffnung dass uns Corona keinen Strich durch die Rechnung macht. Zu unserem Glück gibt es keine Beschränkungen mehr außer die Maske auf dem Flug.

2 Wochen ohne Putzlappen & Kochtopf!

So definieren wir „Urlaub“. So sehr wir das ganze Jahr über sparen, so sehr wünschen wir uns unbeschwerliche Zeiten, wenn wir auf Reisen gehen. Ich will weder mein Bett selbst anziehen noch mein Bad putzen. Ankommen, Füße hochlegen, entspannen. Abschalten und wieder zu mir kommen. Im Hamsterrad „9 to 5“ verliere ich oftmals den Draht zu mir selbst. Verliere meine Gedanken. Funktioniere für meine Umwelt. Vergesse mich so zu behandeln, wie ich es verdient habe.

Eine Investition fürs ganze Leben!

Wie könnte man besser investieren als in den eigenen Seelenfrieden. Für die beiden geplanten Urlaube (Reisedauer gesamt 5 Wochen All Inklu) zahlen wir schwache 3.000 €. Das klingt nach viel, das ist auch viel! Keine Frage. Wie in einigen Artikeln beschrieben, macht uns Reisen glücklich. Es hat einen hohen Stellenwert bei uns. Dafür verzichten wir bei unserer aktuellen Wohnsituation auf mehr Platz. Unsere kleine 2-Zimmer-Wohnung werden wir morgen einfach zusperren, ohne dass sich jemand um Haustiere oder einen Garten kümmern muss. Sie passt perfekt für das „Vielreisen“, was wir über die Jahre noch ausbauen möchten. Alleine durch das Aufgeben meiner eigenen Wohnung, durch den Jobwechsel (ich brauche jetzt keinen Liter Sprit mehr) und das Teilen von Strom & Co. spare ich grob geschätzt über 6.500 € im Jahr! Frugaler wäre natürlich trotzdem ein Campingurlaub 😉 was ich damit sagen will, ist, dass ich durch den Zusammenzug ganz andere Freiheiten bekommen habe. Selbst nach den Urlaubsausgaben bleiben mir 3.500 € mehr übrig als im Vorjahr. Und da bin ich natürlich auch in den Urlaub gefahren, weshalb man das eigentlich gar nicht so rechnen kann!!

Unsere Koffer sind prall gefüllt & startklar!

Stresst euch das Packen auch jedes Mal aufs Neue? Das ist der Teil vom Urlaub, den ich am wenigsten mag! Deshalb habe ich mir einen Leitfaden erstellt, damit sich der Stress in Grenzen hält. Einige Vorbereitungs- bzw. Packhacks möchte ich heute mit euch teilen 🙂

#1_ Lieber zu früh als zu spät anfangen

Mit einer guten Planung kommt man generell besser durchs Leben. Und durch Urlaubsvorbereitungen! Ich rechne immer zurück. Wenn ich am Sonntag fliege, mache ich jeweils Dienstag und Mittwoch eine Wäsche, damit die Sachen auch noch rechtzeitig trocken werden. Sollte ich dann von den aktuellen Sachen noch etwas brauchen, wasche ich das kurzfristig und hänge es (falls Sommer ist) auf den Balkon. Generell achte ich aber ab dann darauf, keine Kleidung mehr anzuziehen, die ich dann mitnehmen möchte. Neben dem Waschen sammle ich schon die ersten Dinge zusammen, die mir einfallen. Gehe zur Drogerie, um kleine Versionen von Duschgel & Co. zu kaufen. Hier lässt sich Platz & Gewicht sparen! Dieses Mal hatte ich noch rechtzeitig vorher einen Friseurtermin ausgemacht, meine Eltern nochmal besucht, und alles erledigt, was mich beruhigt in den Urlaub fliegen lässt 🙂

#2_ Word-Packliste erstellen & immer wieder neu individualisieren

Das ist jetzt kein besonders kreativer Hack 😉 aber mir hat das total geholfen, entspannter ans Packen ranzugehen. Im Word hab ich die Liste erstellt, damit ich immer wieder darauf zurückgreifen kann. Sachen, die bereits im Koffer sind, „graue“ ich aus. So weiß ich genau, was noch fehlt. Fällt mir etwas ein, was noch nicht auf der Liste steht, ergänze ich es für alle kommenden Urlaube. Je nach Reiseland & Dauer kann die Liste natürlich stark variieren. Habe mir die „Gran Canaria“ Liste neben der „Blanko“ Liste abgespeichert. Sollte es z. B. mal nach Norwegen gehen, werde ich natürlich nicht auf die „Gran Canaria“-Liste zurückgreifen, sondern die „Blanko“ Liste neu individualisieren.

#3_ Ordnungs-Liebe

Alles einfach in den Koffer? Eine absolute Horrorvorstellung für mich. Mein Herz hängt an Ordnungssystemen aller Art. Zuerst habe ich an Baumwolltaschen zur Abtrennung der einzelnen Kategorien (Unterwäsche / T-Shirts / …) gedacht. Das hat mich aber noch nicht ausreichend glücklich gemacht. Bei Amazon bin ich dann auf ein absolut geniales Packset gestoßen! Ich verlinke es (Werbung)! Dank des Systems kann man problemlos aus dem Koffer leben, ohne lange suchen zu müssen. Auch beim Packen hat man einen super Überblick über alles. Ohne diese praktischen Helferlein würde ich nicht mehr verreisen wollen.

Link zum Packset *

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#4_ Für alle Fälle – wie viel ist zu viel?

Wir nehmen prinzipiell zu viel mit! Lieblingsteile lässt man auch nur ungern zu Hause im Schrank. Gerade bei Sport & warmen Temperaturen sind viele Kleidungsstücke leider nur bedingt nochmal zu verwenden. Wir haben Reisewaschmittel an Bord, was uns bei einzelnen Sachen eine Hilfe sein wird. Bei T-Shirts und Unterwäsche würde ich persönlich nicht sparen! Lasst lieber andere unnötige Dinge wie Reisespiele zu Hause. Ich bin sehr gespannt, wie viel wir vom gepackten Koffer verwenden werden. Hierzu am Ende der Reise ein Update.

#5_ Gähnender Kühlschrank

Den Kühlschrank pünktlich leer zu bekommen, ist eine Herausforderung. Wir hassen es, Lebensmittel wegschmeißen zu müssen. Dieses Mal ist unser Plan genau aufgegangen. Alles, was gegessen werden musste, ist weg 🙂 Beim Wocheneinkauf eine Woche zuvor kalkulieren wir schon sehr genau. Lieber etwas weniger und am letzten Tag nochmal Essen gehen oder aus der TK etwas zaubern. Lebensmittel, die länger halten, sind ja kein Problem. Aber gerade Obst & Gemüse sind nach 2 Wochen eher ein Fall für den Kompost. Eine andere Möglichkeit wäre auch, übriges Essen zu verschenken, falls man einen Abnehmer findet.

#6_ Post, Blumen & Co.

Auch wenn wir weder Haustiere noch Garten haben, gibt es ein paar To Dos, die wir nicht vergessen dürfen. Die Efeututen nochmal kräftig gießen, den Postschlüssel an meine Mama übergeben, alles durchputzen, damit man sich auch wieder wohlfühlen kann, wenn der Urlaub ein Ende nimmt. Den Wäscheständer fertig abräumen, weil man nach 14-Tagen mehr als genug Arbeit mit der Wäsche haben wird. Bei mir gehört auch noch dazu, Netflix-Serien für den Flug runterzuladen, alle elektrischen Geräte vollständig aufladen, den Koffer zu wiegen, damit es keine bösen Überraschungen am Flughafen gibt.

#7_ Online Check-In

Wenn man den Online-Check-In bei der Fluggesellschaft übersieht, kann euch das 10 Euro und mehr kosten. Deshalb nicht vergessen, 24 Stunden vorher den Check-In vorzunehmen. Auch bei vielen Hotels kann man vorab schon einchecken, und spart sich damit wertvolle Zeit bei der Ankunft. Das ist ein Punkt, den z. B. auch in meiner Packliste mitaufgenommen habe unter „Zu erledigen“.

#8_ Erlebnisse bleiben

In eurem Koffer solltet ihr auch eine Menge Erinnerungen mit nach Haus nehmen 🙂 für uns machts die Mischung! Wir halten es lange am Pool und auf der Hotelanlage aus. Vor allem weil das Sportangebot bei den meisten Hotels schon so gut ist! Von Fitnessraum über Morgen-Yoga, was braucht man da schon noch außerhalb. Aber gerade wenn man etwas mehr Zeit hat, lohnt es sich immer auch die Umgebung zu erkunden. Uns interessiert vor allem die Natur und der Charme der kleinen Städtchen. Um Museen machen wir in der Regel einen großen Bogen. Da fehlt uns die Begeisterung. Für diesen Urlaub haben wir ein paar nette Aktivitäten geplant und ich hoffe sehr, dass wir einiges davon machen können. Mehr dazu in meinen nächsten Beiträgen 🙂 Mein Tipp: Informiert euch nicht erst vor Ort, sondern googelt schon mal etwas im Netz. Oft gibt es tolle YouTuber, die alle Highlights auf den Punkt bringen.

Special-Tipps fürs Packen:

–>Ein Kindle (e-Reader) spart Kilos im Koffer!

–> Bequeme Kleidung im Flugzeug anziehen

–> Nicht vergessen: Im Zipperbeutel dürft ihr begrenzt Flüssigkeiten mitnehmen

–> Handyladekabel ins Handgepäck

–> Schuhe würde ich persönlich immer ins Handgepäck packen. Sind sperrig und dort gut aufgehoben 😀

–> Microfaserhandtücher für Ausflüge mitnehmen. Brauchen kaum Platz!

–> Normale Badehandtücher könnt ihr euch bei Pauschalreisen oft sparen, weil man diese täglich frisch bekommt

–> Müllbeutel für die Aufbewahrung dreckiger Wäsche

–> Reisewaschmittel, wenns mal wieder länger wird

–> Jute Beutel für eventuell Einkäufe

–> Bei zwei Personen Sonnencreme, Shampoo & Co. teilen

–> Selfie-Stick, damit ihr auch mal gemeinsam auf dem Foto seid 🙂

–> Bauchtasche als Alternative zum Rucksack für Ausflüge & Co.

–> Aufblasbares Kissen für den Strand braucht so gut wie keinen Platz im Koffer

–> Bequemlichkeit vor Schönheit – gutes Schuhwerk (vor allem wenn ihr wandern wollt) einpacken

–> Musikbox fürs Zimmer (macht auch hier eine schöne Wohlfühlatmosphäre und der Handylautsprecher tuts nicht)

Vielleicht war ja der ein oder andere hilfreiche Tipp dabei, falls ihr bereits für den nächsten Urlaub packt.

In den nächsten Tagen möchten wir unsere Erlebnisse & Erfahrungen mit euch teilen. Wir berichten dann aus Gran Canaria!

Bis dahin eine sonnige Zeit euch allen 🙂

Eure Nicole <3

#manlebtnureinmal

#tuwasdichglücklichmacht

#zurückzumir

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